Montag, 20. Juni 2011

Hexe im Stress - Baba Jaga mischt russisches Mittelalter auf

Flottes Sommer-Theater 2011 auf dem Weißen Hirsch

von Reinhard Heinrich

Überrascht: Baba Jaga erneuert eine alte Bekanntschaft
Hexe Baba Jaga ist in Dresden ein eingeführter Begriff. Dank Rainer König in der Titelrolle und dem begnadeten Ensemble der Komödianten vom WTC. Premiere war am 17. Juni, zeitgleich mit der Bunten Republik Neustadt. Das Theater war voll.
Baba Jaga I. zeigte einstmals 2005 in der Komödie, dass im russischen Märchenwald was schiefgehen kann, auch schief geht. Das war genialer Klamauk für Kinder von 5 bis 105 - als Zimmerttheater - und ein bißchen Handlung. Deutlich über den ebenfalls sehr erfolgreichen Teil 2 hinaus hat nun die TW.O GmbH um Marten Ernst mit “Baba Jaga und der Bart des Drachen” eine Produktion auf die Open-Air-Bühne am Konzertplatz Weißer Hirsch gezaubert, die alles bisher gewesene um Längen übertrifft. Und das gleich in mehreren Dimensionen. Die Geschichte um die irre Hexe (von Michael Kuhn und Georg Wintermann) ist gereift - ähnlich, wie die Olsenbanden-Filme ab dem dritten Teil ihre Charaktere ausgeformt und die Suche nach festen Punkten in ihrem Universum mit Erfolg abgeschlossen hatten. Niemals wieder wird eine Baba Jaga-Inszenierung ungestraft hinter dieses Niveau zurück gehen können.

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